Es gibt gute Nachrichten für die Männergesundheit: Zur Verbesserung der Früherkennung verschiedener Krebserkrankungen in der EU hat der Rat der Europäischen Union am 9. Dezember 2022 wichtige Empfehlungen bekanntgegeben. Auch zur Früherkennung von Prostatakrebs hat der EU-Rat Empfehlungen formuliert: Darin werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, ein Screening-Programm zu prüfen. Im Wortlaut empfiehlt der EU-Rat „auf der Grundlage weiterer Forschungsarbeiten die Durchführbarkeit und Wirksamkeit eines systematischen Prostatakrebs-Screenings für Männer auf der Grundlage von prostataspezifischen Antigentests (PSA) in Kombination mit einer Magnetresonanztomographie (MRT) als Folgeuntersuchung zu bewerten“.

Deutschlands Urologinnen und Urologen und ihre wissenschaftliche Fachgesellschaft, die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU), unterstützen diese Empfehlung, denn sie setzen sich schon lange für eine Verbesserung der gesetzlichen Prostatakrebs-Früherkennung ein, die hierzulande ausschließlich auf der Tastuntersuchung der Prostata beruht. Die Kombination von PSA-Wert und bei Krebsverdacht einer anschließenden multiparametrisches Magnetresonanztomographie (mpMRT) wird von der DGU aufgrund der neuesten Studienlage als geeignet für ein Früherkennungsprogramm angesehen.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Patientenratgeber Prostatakrebs-Früherkennung und der Broschüre „PSA-Test: Bedeutung bei der Früherkennung von Prostatakrebs“

Hier geht es zu den Empfehlungen des Rates der Europäischen Union.