Geschlechtskrankheiten

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Sexuell übertragbare Krankheiten (STI) sind nicht verschwunden. Im Gegenteil: Syphilis & Co. treten in Deutschland und der übrigen Welt wieder häufiger auf.

Sexuell übertragbare Krankheiten (STI) werden durch Bakterien, Viren oder Pilze ausgelöst, über die Schleimhäute übertragen und sind teilweise hoch ansteckend. Frauen und Männer mit häufig wechselnden Sexualpartnern sind besonders gefährdet.

Zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten gehören: Chlamydien, Genitalwarzen (hervorgerufen durch HPV), Herpes genitalis, Tripper, HIV-Infektion/AIDS und Syphilis. Symptome wie Ausfluss, Bläschen, Geschwüre an den Geschlechtsorganen, Hodenschmerzen, Unterleibsschmerzen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr treten oft spät, manchmal gar nicht auf. In der Folge drohen Unfruchtbarkeit oder chronische Erkrankungen, die unbehandelt in ganz schweren Fällen zum Tode führen.

Die wichtigste Vorbeugung heißt

  • Safer-Sex. Kondome verringern das Risiko einer Ansteckung. Sexualkontakte mit unbekannten Partnern sollten ausnahmslos geschützt erfolgen.
  • Lassen Sie sich untersuchen, wenn es zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr gekommen ist und Sie eine Ansteckung befürchten.
  • Bei verdächtigen Symptomen suchen Sie bitte sofort eine Urologin/einen Urologen auf.
  • Auch Ihre Sexualpartner:innen sollten untersucht werden.
  • Wichtig: Mädchen und Jungen können sich mit der Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) vor Genitalwarzen und HPV-bedingten Krebserkrankungen schützen. Die HPV-Impfung ist für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 17 Jahren empfohlen.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert ausführlich über STI auf ihrer Webseite „Liebesleben“.