Es ist wieder soweit: Die Schnurrbärte sprießen rund um den Erdball! Wie jedes Jahr im November lassen sich in diesen Tagen weltweit Männer einen Schnurrbart als Symbol für eine bessere Männergesundheit wachsen. Anlass ist die internationale Gesundheitsinitiative „Movember“, die alljährlich Aufmerksamkeit für wichtige Themen der Männergesundheit wie Prostata- und Hodenkrebs, psychische Gesundheit und Suizidprävention schafft und Spenden für die Forschung sammelt. „Movember“ ist ein sogenanntes Kofferwort aus Moustache, dem französischen und englischen Wort für Schnurrbart, und November.
Die Bewegung startete 2003 in Melbourne, Australien, und ist heute eine weltweite Initiative, die über 1.300 Projekte zur Männergesundheit auf der ganzen Welt finanziert hat. Informationen zur diesjährigen Spendenaktion, zur Teilnahme und natürlich zur Männergesundheit gibt es auf der Webseite von Movember: https://de.movember.com
Mitmachen ist einfach: Ob Schnurrbart, Spendenlauf oder ein Gesundheitsgespräch im Freundes- und Familienkreis – jeder Beitrag ist wertvoll.
Warum ist der Movember so wichtig?
Männer haben in Deutschland mit 78,5 Jahren laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes immer noch eine um fast fünf Jahre geringere Lebenserwartung als Frauen (83,2 Jahre). Zu den Haupttodesursachen bei Männern gehören demnach Herzkrankheiten, Krebs, Verletzungen und Vergiftungen. Dazu zählen unter anderem Sterbefälle aufgrund von Unfällen, Suiziden und tätlichen Angriffen.
Die Ursachen für die geringere Lebenserwartung des Mannes sind vielfältig und reichen von genetischen Vorteilen der Frau bis zu verhaltensbedingten Faktoren. So gehen Männer häufiger Risiken ein, sprechen seltener über gesundheitliche Probleme und nehmen Vorsorgeangebote seltener wahr als Frauen, weshalb viele Erkrankungen erst spät erkannt werden.
Die Movember-Initiative setzt, ebenso wie der Weltmännertag am 3. November, genau hier an und will auch bei Männern das Gesundheitsbewusstsein schärfen. Dazu gehört, Kompetenzen für eine gesunde Lebensführung mit ausgewogener Ernährung, mehr Bewegung und guter Stressbewältigung zu stärken. Es gilt, Tabus insbesondere bei der seelischen Gesundheit abzubauen und Prävention sowie Früherkennung von Krankheiten zu fördern.
Prostata- und Hodenkrebs: zentrale Themen von Movember
Mit Prostata- und Hodenkrebs rückt Movember zwei urologische Erkrankungen in den Fokus. Prostatakrebs ist in Deutschland mit rund 70.000 Neuerkrankungen und etwa 15.000 Todesfällen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Früh erkannt ist dieser Tumor in 80 bis 90 Prozent der Fälle heilbar. Eine Früherkennungsuntersuchung wird ab 45 Jahren empfohlen.
Hodenkrebs betrifft vor allem jüngere Männer. Er stellt bei Männern im Alter zwischen 20 und 40 Jahren den häufigsten bösartigen Tumor dar und hat ebenfalls eine hohe Heilungsrate, insbesondere wenn er früh erkannt wird. Eine regelmäßige Selbstuntersuchung wird Jungen und Männern zwischen 14 und 45 Jahren deshalb als wichtigster Schritt zur frühzeitigen Erkennung empfohlen.
Zögern Sie also nicht: Starten Sie Ihre persönliche Movember-Initiative am besten gleich hier auf der Website der Urologischen Stiftung Gesundheit und informieren Sie sich rund um die Themen Prostatakrebs und Hodenkrebs.
Prostatakrebs:
- https://urologische-stiftung-gesundheit.de/prostatakrebs-prostatakarzinom/
- https://urologische-stiftung-gesundheit.de/prostata-der-wunde-punkt-des-mannes/
