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Palliativmedizin
Laut Definition der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer voranschreitenden, oder bereits weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer dadurch begrenzten Lebenserwartung. Die Palliativmedizin dient der Beherrschung von Schmerzen, anderen Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen.
Palpation
Tastuntersuchung. Weil die Prostata dicht am Enddarm (Rektum) liegt, kann der Arzt eine Vergrößerung oder eine Geschwulst der Prostata häufig vom Darm aus mit dem Zeigefinger ertasten.
Papaverin
Eine blutgefäßerweiternde Substanz, die u.a. bei Erektionsstörungen eingesetzt werden kann (s. SKAT-Technik). Das Papaverin führt bei intakter Blutversorgung der Schwellkörper zu einer Erektion.
Papillomavirus-Infektionen
siehe unter Feigwarzen
Paraphimose
Abschnürung des männlichen Gliedes (Penis) mit akuter Schwellung der Eichel durch behinderten Blutrückfluss. Ursache zumeist eine enge Vorhaut, die hinter die Eichel gerutscht ist, dort abschnürt mit Schwellung der Vorhaut und der Eichel (deshalb auch „Spanischer Kragen“ genannt). Der Arzt muss aufgesucht werden, da die Stauung und Schmerzen zunehmen und der Betroffene selbst den Zustand nicht verändern kann. Die Paraphimose gehört zu den urologischen Notfällen und bedarf einer sofortigen Behandlung. Vgl. hierzu Phimose, hier liegt die Enge der Vorhaut vor der Eichel.
Pathologe
Arzt, der Gewebeproben und Zellen auf krankhafte Veränderungen untersucht und beurteilt.
PCNL = Perkutane Nephrolithoapaxie
Operativer Eingriff zur Entfernung von Nierensteinen. Über die Flanke wird durch einen Stichkanal ein Nierenspiegel (Nephroskop) in die Niere eingeführt. Die Nierensteine können zertrümmert und ausgespült werden.
Pearl Index
Er bezeichnet die Versagerquote einer Verhütungsmethode. Berechnungsbeispiel: 100 Frauen wenden ein Jahr lang zur Verhütung eine bestimmte Methode an. In dieser Zeit werden im Durchschnitt 3 Frauen schwanger. Damit beträgt der Pearl Index für die gewählte Methode 3. Zum Vergleich einige Pearl Index Werte, die jedoch nur richtungweisend sein können, da jeder Mensch eigenständig ist und verschieden reagiert:
- Sterilisation des Mannes: 0,1
- Minipille: 0,14 – 4
- Sterilisation der Frau: 0,2 – 0,3
- Spirale: 1 – 2
- Basaltemperaturmethode: 1 – 3
- Kondom: 3 – 4
- Coitus interruptus: 10 – 20
Penektomie, partielle oder totale
Teilweise oder vollständige operative Entfernung des männlichen Glieds, z.B. zur Therapie eines Peniskarzinoms.
Penis
Das männliche Glied.
Penisvergrößerung
Mit Hilfe verschiedenster Techniken erreichbare Größenzunahme des männlichen Gliedes. Durchschnittliche Länge des Penis 12,4 Zentimeter in nicht versteiftem (erigierten) Zustand. Zur Messung wird das Glied mit Daumen und Zeigefinger nach vorne gezogen. Gemessen wird von der Bauchhaut bis zur Eichelspitze.
Tricks zur kurzfristigen bzw. optischen Penisvergrößerung:
- Glied in die Länge ziehen
- Schamhaare an der Peniswurzel kürzen
- Gewicht abnehmen
- Unterwäsche mit Mittelnaht tragen
- Spezielle Cremes oder Pillen mit durchblutungsfördernder Wirkung
Verfahren zur dauerhaften Penisvergrößerung, kann „Mann“ selbst anwenden:
- Tägliche Dehnungsübungen (Stretching)
- Stretching mit Hilfe von Geräten (Extender-Geräte)
- Einsatz von Vakuumpumpen
Perineal
(lateinisch „perineum“ Damm)
Den Damm – Gebiet zwischen hinterem Hodensackansatz und After – betreffend.
Perkutan
(lateinisch „per“ durch, „cutis“ Haut)
Durch die Haut hindurch.
Phentolamin
Ein bei Bluthochdruck zum Einsatz kommendes Medikament, das auch lokal zur Behandlung von Erektionsstörungen eingesetzt werden kann (s. SKAT-Technik).
Phosphatase, alkalische
Enzym (Eiweißmoleküle), welches in den Knochen, in der Leber und in den Gallenwegen vorkommt. Erhöhte Werte können auf Krankheiten in den betreffenden Organsystemen hinweisen, aber auch auf urologische Tumore.
physisch
körperlich
Phytotherapie
Behandlung von Krankheiten mithilfe von Präparaten, die aus Pflanzen oder Pflanzenteilen hergestellt werden.
Pilzinfektion
Die Pilzinfektion wird auch als Kandidose/ Candidose bezeichnet. Auslöser der Pilzinfektion sind Candidapilze, zumeist Candida albicans. Sie kommen überall vor und sind Teil unserer normalen Haut- und Schleimhautbesiedelung. Bei Störung des normalen Gleichgewichts kann es zum Überwiegen der Candidapilze kommen. Besonders bei Frauen, die zur Verhütung einer Schwangerschaft Hormone einnehmen, und bei der Zuckerkrankheit sind Pilzerkrankungen im Genitalbereich keine Seltenheit. Auch die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika oder Cortison können eine Veränderung im Abwehrsystem des Körpers bewirken und eine Pilzinfektion begünstigen. Während eine Candidose bei Männern oft nur sehr geringe Krankheitserscheinungen verursacht, kann es bei Frauen zu starkem Jucken, Brennen, Ausfluss und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kommen. Über eine Pilzkultur wird der Nachweis des Befalls erbracht und die genaue Festlegung der Pilzart durchgeführt. Zur Behandlung gibt es spezielle Medikamente (sog. Antimykotika).
Pollakisurie
Drang zum häufigen Wasserlassen ohne Erhöhung der Gesamturinmenge.
Polyurie
Krankhaft-übermäßige Harnausscheidung mit häufigem Wasserlassen und deutlicher Erhöhung der Gesamturinmenge.
Potenzstörung
Anderer Begriff für Erektile Dysfunktion.
Pouch
Ein aus Dünn- und /oder Dickdarm gebildetes Reservoir für Urin oder Stuhl.
Prävalenz
Häufigkeit einer Erkrankung in einer Bevölkerungsgruppe zu einem bestimmten Zeitpunkt bzw. in einem bestimmten Zeitraum.
Prävention
Vorbeugung und Verhinderung von Erkrankungen
Priapismus
Schmerzhafte Dauererektion des männlichen Gliedes ohne sexuelle Erregung oder Empfindung.
Primärtumor
Die zuerst entstandene Geschwulstbildung, von der Absiedelungen ausgehen können.
Prognose
Voraussichtliche Entwicklung eines Krankheitsverlaufes unter Berücksichtigung des momentanen (aktuellen) Zustandsbildes.
Progression
Fortschreiten einer Erkrankung, z.B. Tumorerkrankung
Prolaktinom
Ein selten auftretender Tumor der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), der durch die vermehrte Ausschüttung des körpereigenen Hormons Prolaktin u.a. zu sexuellen Funktionsstörungen führen kann, z.B. zu Erektionsstörungen.
Proliferation
Vermehrung von Zellen im Körpergewebe.
Prostaglandine
Sammelbegriff für zahlreiche natürliche und künstlich hergestellte hormonähnliche Substanzen, die in der Samenflüssigkeit und den Keimdrüsen nachgewiesen wurden. Eine Untergruppe, das Prostaglandin E1 wird zur Behandlung von Erektionsstörungen angewandt. (s. SKAT-Technik).
Prostata
Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, ist ein etwa kastaniengroßes Organ, das direkt unter der Harnblase liegt. Sie umschließt ringförmig die Harnröhre. Die Prostata besteht aus vielen Einzeldrüsen, deren Ausführungsgänge in die Harnröhre münden. Die Vorsteherdrüse gehört, genau wie Hoden, Nebenhoden und Samenleiter, zu den Geschlechtsorganen des Mannes.
Prostatahyperplasie
siehe Prostatavergrößerung
Prostatitis
Entzündung der Prostata.
Prostataadenom
Gutartige Vergrößerung der Prostata im Alter. Synonym werden die Begriffe benigne Prostatahyperplasie (BPH)oder gutartige Prostatavergrößerung verwendet.
Prostatakrebs
Von der Prostata ausgehende bösartige Erkrankung. Zum umfangreichen Thema Prostatakrebs stehen auf dieser Homepage Patientenratgeber zum lokal begrenzten Prostatakarzinom und lokal fortgeschrittenem bzw. metastasierten Prostatakarzinom zur Verfügung, welche sich nach der S3-Leitlinie Prostatakarzinom richten.
Prostataspezifisches Antigen (PSA)
Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein im Blut messbarer Eiweißstoff, den sowohl normale als auch bösartige Prostatazellen im Körper des Mannes produzieren. Die Bestimmung des PSA-Wertes wird im Rahmen der Prostatakrebsfrüherkennung in Kombination mit einer Tastuntersuchung der Prostata vom Urologen angeboten. Ein erhöhter PSA-Wert kann durch eine gutartige Vergrößerung der Prostata, durch entzündliche Veränderungen, aber auch durch Prostatakrebs bedingt sein. Bei einer bekannten Prostatakrebserkrankung wird der PSA-Wert zur Verlaufskontrolle eingesetzt. Auf dieser Homepage ist eine Patientenbroschüre zur Information hinsichtlich des Einsatzes der PSA-Diagnostik im Rahmen der Früherkennung verfügbar.
Prostatavergrößerung
Die gutartige Vergrößerung der Prostata (Vorsteherdrüse) verursacht unterschiedliche starke Beschwerden beim Urinlassen. Die normale Prostata ist etwa kastaniengroß und umschließt den Anfang der männlichen Harnröhre. Bei rund der Hälfte aller Männer über 50 Jahre entwickelt sich eine Vergrößerung der Drüse, die als Prostata-Adenom oder Prostatahyperplasie bezeichnet wird. Die Ursache der Vergrößerung ist nicht geklärt, möglicherweise entsteht sie durch altersbedingte Verschiebungen des hormonellen Gleichgewichts. Durch die Vergrößerung der Prostata ist die Blasenentleerung erschwert. Die dadurch verursachten Beschwerden sind zunächst häufiger Harndrang, der oft auch nachts auftritt, sowie ein abgeschwächter und verdünnter Harnstrahl.
Prostatektomie
Operative, vollständige Entfernung der Prostata aufgrund einer Prostatakrebserkrankung. Im Rahmen der Operation werden auch benachbarte Lymphknoten entfernt und auf das Vorhandensein von Krebszellen untersucht (sog. Staging-Lymphadenektomie). Nach Entfernung der Prostata wird die Harnröhre wieder mit der Blase vernäht, so dass das Wasserlassen normal erfolgen kann. Allerdings kann es nach der Operation mitunter (meist nur vorübergehend) zu einem unwillkürlichen Harnverlust (Inkontinenz) kommen. Je nach Tumorausdehnung in der Prostata muss nach der Operation mit einer Erektionsschwäche gerechnet werden.
psychisch
seelisch
Psychoonkologie
Die Lehre von den, psychischen Begleitumständen einer Krebserkrankung; die Forschung auf diesem Gebiet hat u. a. gezeigt, dass die innere Einstellung (aktiver, kämpferischer Umgang mit einer Krebserkrankung) ebenso wie die äußere Unterstützung (durch den behandelnden Arzt, den Psychoonkologen, die Familie und die Kollegen) Lebensqualität und Überlebenszeit verbessern können.
Psychosoziale Unterstützung
Fachkompetente Unterstützung bei allen nicht direkt medizinischen Aspekten, vor allem den seelischen und sozialen Folgen einer Krebserkrankung, entweder im Einzelgespräch oder in Patientengruppen.
Phimose
Vorhautverengung