Wie läuft eine Vasektomie ab?

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Frage

Wie läuft eine Vasektomie ab?

Wie läuft eine Vasektomie ab?
Antwort

Die Vasektomie ist eine chirurgische Methode zur dauerhaften Verhütung für Männer und wird meist als ambulanter Eingriff in einer urologischen Praxis oder Klinik durchgeführt. Vor dem Eingriff findet eine ausführlichen Beratung durch einen erfahrenen Urologen/Urologin statt, bei der individuelle Gesundheitsrisiken und Anforderungen abgeklärt werden. Im Vorfeld des Eingriffs wird außerdem ein Gesundheitscheck durchgeführt, um sicherzustellen, dass keine Kontraindikationen (Hinderungsgründe) vorliegen.

Der Eingriff selbst dauert in der Regel nur etwa 20 bis 30 Minuten und erfolgt unter örtlicher Betäubung. Dabei gibt es mehrere Techniken, um die Samenleiter undurchlässig zu machen. Die bekanntesten sind die klassische Vasektomie mit Skalpell und die No-Scalpel- (Sterilisation ohne Verwendung eines Skalpells)-Vasektomie. Bei der klassischen Vasektomie werden kleine Schnitte in den Hodensack gemacht, durch die die Samenleiter freigelegt, durchtrennt und anschließend verschlossen werden. Bei der No-Scalpel-Vasektomie wird stattdessen eine spezielle Klemme verwendet, um eine kleine Öffnung im Hodensack zu erzeugen, durch die dann die Samenleiter durchtrennt oder abgebunden werden.

Nach dem Eingriff ist es wichtig, sich ausreichend Zeit für die Erholung zu nehmen. Meist empfehlen Ärzte, einige Tage körperliche Anstrengungen und sexuelle Aktivitäten zu vermeiden. Des Weiteren ist es notwendig, nach einigen Wochen eine Überprüfung der Samenflüssigkeit durchzuführen, um sicherzustellen, dass keine Spermien mehr vorhanden sind und der Eingriff erfolgreich war. In einigen Fällen sind auch mehrere dieser Tests notwendig, um absolute Sicherheit zu gewährleisten.