Wie effektiv ist Stoßwellentherapie bei Nierensteinen?

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Frage

Wie effektiv ist Stoßwellentherapie bei Nierensteinen?

Wie effektiv ist Stoßwellentherapie bei Nierensteinen?
Antwort

Die Stoßwellentherapie, auch als extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) bezeichnet, ist eine weit verbreitete, nichtinvasive Behandlungsform für Nierensteine. Diese Methode hat sich als besonders nützlich bei der Zertrümmerung von Nierensteinen erwiesen, um deren natürliche Ausscheidung über den Urin zu erleichtern. Der Prozess umfasst die Verwendung von hochfokussierten Stoßwellen, die auf den Nierenstein gerichtet sind. Durch die Energie dieser Stoßwellen wird der Stein in kleinere Fragmente zerbrochen, die dann viel einfacher durch das Harnsystem ausgeschieden werden können.

Die Wirksamkeit der Stoßwellentherapie kann allerdings je nach Größe, Lage und der chemischen Zusammensetzung des Nierensteins variieren. In der Regel reagieren Steine, die kleiner als 2 cm im Durchmesser sind und sich im oberen oder mittleren Teil des Nierenbeckens befinden, am besten auf diese Behandlungsform. In solchen Fällen beträgt die Erfolgsrate etwa 70 bis 90 Prozent. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass die Stoßwellentherapie bei bestimmten Arten von Steinen, wie zum Beispiel Zystinsteinen, weniger effektiv sein kann. Dies ist oft auf die besondere Härte oder chemische Struktur dieser Steine zurückzuführen.

Nach der Durchführung der Stoßwellentherapie können Patienten einige Nebenwirkungen wie leichte Schmerzen, Blut im Urin oder einen erhöhten Harndrang erleben. Diese Symptome sind jedoch meist nur von kurzer Dauer und klingen in der Regel schnell wieder ab. Es ist immer ratsam, die Nachsorgeanweisungen des behandelnden Urologen sorgfältig zu befolgen, um den Behandlungserfolg zu maximieren und etwaige Nebenwirkungen zu minimieren.

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