
Etwa die Hälfte aller Männer ist im Laufe ihres Lebens einmal von einer Prostataentzündung betroffen. Selten sind es Bakterien, die über die Harnwege in die Prostata gelangen und eine akute oder auch chronisch verlaufende „bakterielle Prostataentzündung“ verursachen. Sehr viel häufiger ist die „chronische abakterielle Prostataentzündung“, die nicht durch eigentliche Bakterien, häufig jedoch durch Chlamydien oder Mykoplasmen mitverursacht ist und mit oder ohne Entzündungszeichen einhergehen kann. Häufig spielen auch muskuläre Funktionsstörungen eine Rolle. Oft lässt sich keine eindeutige Ursache dieser Erkrankung feststellen, psychosomatische Ursachen sind möglich.
Symptome und Diagnose der Prostataentzündung
Druckgefühl im Dammbereich, Schmerzen im Unterbauch, auch im unteren Rücken oder Probleme beim Wasserlassen können Symptome sein. Bei einer Infektion mit Bakterien kann zusätzlich Fieber auftreten. Die Diagnose einer Prostataentzündung erfolgt mithilfe einer Tastuntersuchung vom Enddarm, einer Ultraschalluntersuchung sowie Urin- und Abstrichdiagnostik und Blutentnahme. Je nach nachgewiesenen Erregern werden Antibiotika, bei anderen Ursachen sogenannte Alphablocker und entzündungshemmende Mittel zur Behandlung eingesetzt.
Prävention bei Prostataentzündung
Wichtige Präventiv-Maßnahmen:
- Achten Sie auf regelmäßige Blasenentleerung.
- Ausreichendes Trinken spült Keime aus den Harnwegen und beugt Infekten vor.
- Halten Sie sich warm und meiden Sie direkten Kälteeinfluss, z.B. durch Sitzen auf kalter Unterlage.
Lassen Sie Harnwegsinfekte frühzeitig behandeln, damit sich keine Prostataentzündung entwickelt.