Es ist längst nicht jedem bekannt, aber auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Allerdings gibt es zur Behandlung des männlichen Brustkrebses noch immer sehr wenige Forschungsdaten. Daher wird in der Regel mit den gleichen Therapieverfahren wie beim Brustkrebs der Frau behandelt. Studien zeigten jedoch unlängst, dass männlicher Brustkrebs eigene molekulare und klinische Charakteristika haben kann, die möglicherweise auch dessen Behandlung beeinflussen. Ein Teil der Betroffenen ist zudem Träger von Brustkrebs-Mutationen. US-amerikanische Forscherinnen und Forscher fordern daher aktuell gemeinsame internationale Studienanstrengungen, um die Behandlung des Brustkrebses beim Mann näher zu erforschen.

Männlicher Brustkrebs ist mit rund 700 Fällen pro Jahr eine seltene Erkrankung. Doch gerade dadurch ist die Krankheit noch immer zu wenig bekannt und betroffene Männer suchen meist erst spät ärztlichen Rat. Eine frühe Diagnose und Behandlung ist jedoch die beste Voraussetzung für eine gute Prognose.

Mehr zu den Risikofaktoren und Symptomen des männlichen Brustkrebses finden Sie u.a. im Lexikon der Urologischen Stiftung Gesundheit unter dem Schlagwort „Brustkrebs beim Mann“: https://urologische-stiftung-gesundheit.de/lexikon/lexikon-b.

Das Netzwerk „Brustkrebs beim Mann“ ist Anlaufstelle für Betroffene und hält ausführliche Informationen bereit: https://www.brustkrebs-beim-mann.de