Sie filtern das Blut und sorgen dafür, dass Giftstoffe und Stoffwechselabbau-Produkte über den Urin ausgeschieden werden, sie regulieren den Salz- und Wasserhaushalt des Körpers sowie Blutbildung, Blutdruck und den Knochenstoffwechsel und sie bilden Hormone: Kurzum – unsere Nieren sind lebenswichtig. Urologinnen und Urologen appellieren anlässlich des Weltnierentags am 13. März 2025 deshalb, frühzeitig auf die Nierengesundheit zu achten und Vorsorgeuntersuchungen zu nutzen, damit mögliche Nierenschäden frühzeitig erkannt und behandelt werden können.
Check-up beim Hausarzt gibt Hinweise zur Nierengesundheit
Der Weltnierentag 2025 steht unter dem Motto „Are your kidneys okay?“, auf Deutsch „Sind Ihre Nieren okay?“. Um diese Frage zu beantworten, ist es für Menschen über 35 Jahre wichtig, das bestehende Vorsorgeangebot im Rahmen der Gesundheits-Check-ups beim Hausarzt wahrzunehmen, denn eine chronische Nierenkrankheit (CKD) verursacht anfangs meist keine Symptome. Ein einfacher Blut- und Urintest in der hausärztlichen Praxis gibt entscheidende Hinweise auf eine chronische Nierenkrankheit, die zu einem langsamen, über Monate oder Jahre fortschreitenden Verlust der Nierenfunktion führt. Mit einem Online-Risikokalkulator für die hausärztliche Praxis ist es heute sogar möglich, das absolute Risiko für ein Nierenversagen in den nächsten zwei und fünf Jahren zu bestimmen.
Rechtzeitig erkannt, sind Nierenkrankheiten sind gut behandelbar
In Deutschland sind etwa acht bis zehn Millionen Menschen von einer chronischen Nierenkrankheit betroffen. Wird die Erkrankung rechtzeitig erkannt, können medikamentöse Therapien den Nierenfunktionsverlust verlangsamen und die Notwendigkeit für ein maschinelles Nierenersatzverfahren (Dialyse) oder die Transplantation einer Spenderniere bestenfalls vermeiden. Allerdings wirkt die medikamentöse Behandlung nur, wenn die Nierenkrankheit noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Früherkennung, besser noch die Behandlung von Risikofaktoren für eine Nierenkrankheit, sind also der Schlüssel zum Erhalt der Nierengesundheit.
Welche Risikofaktoren begünstigen eine chronische Nierenkrankheit?
Neben einer genetischen Veranlagung gehören im Besonderen Bluthochdruck, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den größten Risikofaktoren, eine chronische Nierenkrankheit zu entwickeln. Auch starkes Übergewicht kann das Risiko erhöhen. Werden Risikofaktoren, wie zum Beispiel Bluthochdruck effektiv behandelt, können die Nieren geschützt und schwerwiegende Folgen vermieden werden.
Prävention: So bleiben die Nieren gesund
Auch gut zu wissen: Mit einem gesunden Lebensstil ist es möglich, einer chronischen Nierenerkrankung vorzubeugen. Zur Prävention gehören regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, Normalgewicht, Verzicht auf Nikotin und wenig Alkohol.
Fazit: Urologinnen und Urologen, die nicht nur Nierensteine und Krebserkrankungen der Nieren behandeln, sondern bei einer fortgeschrittenen chronischen Schädigung der Organe auch Spendernieren transplantieren, plädieren zum Weltnierentag 2025 eindringlich, den Check-up beim Hausarzt zu nutzen!